Betrachten Sie die oben gezeigte Anordnung (Abbildung 1). Ein Schaltschrank (Anwendung #1)
wird über ein 24-VDC-Netzteil (RACPRO1-T480/24 V mit 480 W) versorgt. Aus dem
gleichen Anschluss wird über ein 25 Meter langes Kabel ein Sekundärschaltschrank
(Anwendung #2) mit einer Stromstärke von 5 A gespeist. Um zusätzlichen Schutz zu
bieten, ist die Fernanwendung mit einem DC-Sicherungsschalter ausgestattet.
Problem: Spannungsabfall entlang eines langen Kabels
Ein 50-Meter-Kabel (25 Meter hin und zurück) mit einem Querschnitt von 2,5 Quadratmillimetern
hat einen Gesamtwiderstand von 174 Milliohm. Der Sicherungsschalter hat einen Innenwiderstand
von 56 Milliohm. Die Anwendung #2 hat eine typische Belastung von 5 A.
Die Spannung an der Anwendung #2 berechnen Sie wie folgt: Netzteil-Ausgangsspannung
minus R x I, also 24 V minus (5 A x 230 Milliohm). Das Ergebnis ist 22,85 V. Diese
Versorgungsspannung ist für eine 24-V-Nennversorgung zu gering.
Lösung: Verwenden Sie den Ausgangsspannungsregler RACPRO1
Vout zur Kompensation des Spannungsabfalls
Die SERIE RACPRO1 verfügt über einen Frontplattenregler zur Anpassung
der Ausgangsspannung zum Ausgleich langer Kabel (Abbildung 2). In diesem
Beispiel kann die Spannung auf bis zu 24,6 V eingestellt werden.
Dadurch wird der Unterschied aufgespalten, sodass Anwendung #1 24,6 V (600 mV zu hoch)
empfängt, während Anwendung #2 23,4 V (600 mV zu niedrig) empfängt.
Beide Versorgungsspannungen liegen innerhalb einer Toleranz von ± 2,5 Prozent, was akzeptabel ist.
Abbildung 2: Ausgangsspannungsregler