Einfaches Auslösen der Sicherung mit der RECOM RACPRO1-Serie

Applikation: Sekundärlast ist durch Sicherungsschalter oder Schmelzsicherung geschützt

Der Stromversorgungsspezialist RECOM gibt wertvolle Tipps

Die RACPRO1-Serie von RECOM umfasst hochleistungsfähige dreiphasige Hutschienen-Netzteile mit Leistungen von 240, 480 und 960 Watt in Breiten von 43, 52 und 80 Millimetern. Der Fachartikel beschreibt, wie Sie Spannungsabfälle ausgleichen, den Überstromschutz verbessern und Schäden verhindern. Sie erfahren, mit welchen Maßnahmen DC-Sicherungen und Schutzschalter mit der RACPRO1-Serie sicher auslösen.
Power
Abbildung 1: Blockschaltbild einer Installation mit einer Fernanwendung
Betrachten Sie die oben gezeigte Anordnung (Abbildung 1). Ein Schaltschrank (Anwendung #1) wird über ein 24-VDC-Netzteil (RACPRO1-T480/24 V mit 480 W) versorgt. Aus dem gleichen Anschluss wird über ein 25 Meter langes Kabel ein Sekundärschaltschrank (Anwendung #2) mit einer Stromstärke von 5 A gespeist. Um zusätzlichen Schutz zu bieten, ist die Fernanwendung mit einem DC-Sicherungsschalter ausgestattet.

Problem: Spannungsabfall entlang eines langen Kabels

Ein 50-Meter-Kabel (25 Meter hin und zurück) mit einem Querschnitt von 2,5 Quadratmillimetern hat einen Gesamtwiderstand von 174 Milliohm. Der Sicherungsschalter hat einen Innenwiderstand von 56 Milliohm. Die Anwendung #2 hat eine typische Belastung von 5 A.
Die Spannung an der Anwendung #2 berechnen Sie wie folgt: Netzteil-Ausgangsspannung minus R x I, also 24 V minus (5 A x 230 Milliohm). Das Ergebnis ist 22,85 V. Diese Versorgungsspannung ist für eine 24-V-Nennversorgung zu gering.

Lösung: Verwenden Sie den Ausgangsspannungsregler RACPRO1 Vout zur Kompensation des Spannungsabfalls

Die SERIE RACPRO1 verfügt über einen Frontplattenregler zur Anpassung der Ausgangsspannung zum Ausgleich langer Kabel (Abbildung 2). In diesem Beispiel kann die Spannung auf bis zu 24,6 V eingestellt werden. Dadurch wird der Unterschied aufgespalten, sodass Anwendung #1 24,6 V (600 mV zu hoch) empfängt, während Anwendung #2 23,4 V (600 mV zu niedrig) empfängt. Beide Versorgungsspannungen liegen innerhalb einer Toleranz von ± 2,5 Prozent, was akzeptabel ist.
Abbildung 2: Ausgangsspannungsregler
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