Es ist das Gesicht jeder Applikation: das Display. Wo heute digitale Kommunikation
stattfindet, ist praktisch immer auch ein Display vorhanden. Da ist es nur logisch,
dass Applikation und Display eine perfekte Harmonie bilden sollen und Kunden mehr
denn je Lösungen nach Mass wünschen. Dieter Heimgartner erklärt in fachkundigen
Statements, wie er die Zukunft des Displays einschätzt.
Dieter Heimgartner, welchen Stellenwert hat das Display heute?
Gerade im Verbund mit neuesten Technologien wie der Gesichtserkennung wird
das Display immer wichtiger für die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. Ich
sehe drei große Trends: Das HMI (Human-Machine-Interface) der Zukunft wird mit
großer Wahrscheinlichkeit aus einem Display, einer Kamera und anderen Sensoren
wie LIDAR (Light Detection and Ranging) und Aktuatoren bestehen. Zweitens werden
die Displays raffinierter und ermöglichen etwa die 3D-Darstellung oder Dual-View.
Drittens werden weitere Sensoren und Aktuatoren integriert, zum Beispiel mit einer
Coverlinse als Audioausgabe-Medium oder mit RFID-Funktionalität.
Welche Entwicklungen beobachten Sie aktuell im Displaymarkt?
Die Integration zusätzlicher Sensoren und Aktuatoren verlangt nach einer höheren
Systemintegration. Displays haben eine höhere Auflösung und Farbtiefe, was mehr Rechenleistung
und damit die Integration von Ansteuerelektronik und Embedded Boards erfordert.
Vermehrt werden daher auch Software-Elemente zum Produktumfang gehören.
„Gerade im Verbund mit neuesten Technologien wie der Gesichtserkennung wird
das Display immer wichtiger für die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine.“
Was bedeutet das für die Branche?
Das Know-how wird sich von den klassischen Fachgebieten wie der Schaltung oder mechanischen
Kenntnissen weg hin zu den neuesten Werkzeugen bewegen.