Technik der transflektiven Displays

Bild 1: Sche­ma­ti­scher Auf­bau eines trans­flek­ti­ven Dis­plays
Der Markt für transflektive Displays ist speziell im E-Mobilitätsbereich in letzter Zeit gewachsen. Die potenziellen Anwendungen in diesem Bereich erfordern bei unterschiedlichen Lichtbedingungen, wie zum Beispiel bei direkter Sonneneinstrahlung, hohe Ansprüche an die Ablesbarkeit.
Special Industrial PC / HMI
Solche Displays müssen sehr rauen Umgebungen standhalten. Dadurch muss die Anzeigehelligkeit wesentlich verbessert oder die Wirkung der hohen Umgebungshelligkeit gemindert werden. Andernfalls würden die angezeigten Bilder ausgewaschen wirken und speziell die Farbsättigung komplett verloren gehen. Bei klassischen Displays im transmissiven Modus (z. B. TFT) oder bei selbstleuchtenden (z. B. AMOLED) sind Oberflächenhelligkeiten von mindestens 2.000 Nits (cd/m2) für eine gute Lesbarkeit erforderlich. Displays mit einer so hohen Helligkeit haben aber wesentliche Nachteile wie einen hohen Energieverbrauch, Burn-in-Effekte, eine limitierte Lebensdauer und große Verlustleistungen, die zu hohen Temperaturen führen. Seit geraumer Zeit sind transflektive Displaysysteme am Markt erhältlich. Ältere Technologien erreichen einen Reflexionsanteil von circa 1 bis 2 Prozent des Umgebungslichts. Diese Displays sind in modernen Applikationen aber nicht mehr zeitgemäß.

Hoher Reflexionsanteil
für gute Darstellung

Neueste Displaytechnologien erreichen einen Reflexionsanteil von bis zu 16 Prozent. Dadurch wird auch unter direktem Sonnenlicht eine hohe Farbsättigung und ein hoher Kontrast erzeugt (Bild 1). Mit der ECB-Technologie (Electrically Controlled Birefringence) in Verbindung mit der TN- (Twisted Nematic) oder IPS-Technologie (In Plane Switching) können hervorragende Kontrast- und Farbwerte unter unterschiedlichsten Bedingungen erzielt werden.
E-Bike Displays – Raus aus der Vergleichbarkeit
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