Laserstrahlschweißen im Vakuum ohne Poren und Schweißspritzer

Vergleich einer Schweißnaht bei 500 W zwischen Laserschweißen und LaVa
LaVa-X aus Aachen hat eine Maschine entwickelt, die mit dem LaVa-Verfahren die Qualität und Einschweißtiefe beim Laserschweißen von Metallen steigert.
Mit dem Verfahren werden die Qualität und Produktivität des Laserschweißens gesteigert, während die Investitions- und Betriebskosten sinken.
Aufgrund der deutlichen Steigerung des Wirkungsgrades können bereits mit 200 Watt Strahlleistung Schweißnähte von circa 1 Millimeter Tiefe erzeugt werden. Der reduzierte Wärmeeintrag führt darüber hinaus zu einer geringen Erwärmung der Bauteile und vermeidet Verzug. Dies ist besonders bei temperatursensiblen Werkstoffen wie Titan oder bei Gehäusen, in den die Elektronik bereits verbaut ist, von großem Nutzen.
LaVa-Schweißnaht an einem Sensorgehäuse
LAVACELL 260:
Schüsselfertige Fertigungszelle für das Laserstrahlschweißen im Vakuum
Die Vorteile gegenüber dem konventionellen Laserschweißen sind beeindruckend. So lassen sich Schweißspritzer und Poren vermeiden. Das Verfahren benötigt 60 Prozent weniger Laserleistung für die gleiche Einschweißtiefe und bietet hundertprozentigen Schutz vor Oxidation.
Es kommt ohne Druckluft und viel weniger Schutzgas als herkömmliche Verfahren aus. Zudem ist es emissionsfrei – keine Laserschutzeinhausung oder Absaugtechnik ist notwendig.

Modularer Aufbau

Die für diesen Prozess ausgelegte Fertigungszelle LAVAcell ist modular aufgebaut und wird kundenspezifisch auf die benötigte Bauteildimension und Manipulation ausgelegt. Auch die Bestimmung der geeigneten Laserquelle erfolgt immer produktbezogen, wodurch sehr effiziente Systeme realisiert werden können. Neben den Werkstoffen Stahl, Titan und Aluminium sind auch Schweißungen an Kupfer von bis zu 10 Millimeter Einschweißtiefe möglich. Die universellen Kammeranlagen mit manueller Beladung werden durch Taktanlagen mit Rundschalttisch ergänzt. Bei diesen können Be- und Entladung vom Schweißprozess entkoppelt werden.
Die modular aufgebaute Fertigungszelle LAVAcell wird kundenspezifisch auf die benötigte Bauteildimension ausgelegt
Mit Evakuierungszeiten von weniger als einer Sekunde sind diese Anlagen besonders für hohe Stückzahlen konzipiert. Die Investitionskosten für die LaVa-Systeme sind vergleichbar mit konventionellen Laserschweißanlagen. Bei den Betriebskosten lassen sich jedoch aufgrund der geringeren Laserleistung und der Vermeidung von Druckluft für den Crossjet erhebliche Einsparungen erzielen. ds
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