Viele Anlagenteile oder Maschinen in der Biopharmabranche sind prinzipiell standardisierbar – vom Upstream mit
Bioreaktoren und Filtriereinheiten, über den Midstream mit Zentrifugen, Mikrofiltrier- und Ultrafiltereinheiten
bis hin zum Downstream. Wenn alle diese Einheiten wie Bausteine mit standardisierten Schnittstellen zu einer
Gesamtanlage zusammengefügt werden, können sowohl die Dauer des Engineerings, die eigentliche Fertigung wie auch
die Inbetriebnahme erheblich verkürzt werden. Hürden auf dem Weg zur Standardisierung und zur Modularisierung
sind oft unterschiedliche Netzwerkprotokolle der Endkunden. Sie erfordern meist den Einsatz unterschiedlicher
I/O-Komponenten, Aktoren und Sensoren, was wiederum erhöhten Aufwand im Engineering, in der E-Planung und
schlussendlich auch in der Lagerhaltung verursacht.
Ein Gateway – alle Protokolle
Turck bietet mit seinen I/O- und Steuerungsmodulen mit Multiprotokoll-Ethernet und MTP (Module Type Package)
effiziente Lösungen an. Mit ihren drei Ethernet-Protokollen Profinet, Ethernet/IP und Modbus TCP erreichen die
Geräte große Teile der im Markt genutzten Steuerungssysteme und helfen somit, Standards im eigenen Unternehmen
zu behaupten und dennoch die Präferenzen der globalen Pharmahersteller zu erfüllen.
Die Geräte erkennen selbst,
welches Protokoll im Netzwerk gesprochen wird und stellen sich darauf ein. Der Maschinenbauer kann Geräte dieses
Standards daher unabhängig vom Netzwerk des Endkunden verbauen. Die MTP-Fähigkeit der Turck-Edge-Controller
erhöht die Flexibilität und vereinfacht die Integration weiter.
Offline-Tests verkürzen Inbetriebnahme
Eine weitere Beschleunigung erreichen Anlagenbauer durch Tests der Module bzw. Skids bereits in der eigenen
Produktion. Die sogenannten Factory Acceptance Tests (FAT) können mit den integrierten Steuerungsfunktionen der TBEN-I/O-Module auch offline durchgeführt werden. Turcks I/O-Komponenten ermöglichen durch ihre integrierte Logiksoftware ARGEE eine
Simulation des Live-Betriebs.
▪ ds