Leise, kraftvoll, effizient –
Lüfter und Gebläse

Leistungsfähige elektronische Geräte erfordern hochwertige Ventilatoren mit optimiertem Volumenstrom, Druck und geringem Geräuschpegel. Dynetics fasst in diesem Beitrag wichtige Kriterien für die Auswahl von Ventilatoren zusammen und stellt verschiedene Baureihen von Nidec Servo vor.
Mit der CFD-Analyse-Software und Simulated Glow kann Nidec Servo sehr zuverlässige und präzise Lüfterschaufelanalysen in kurzer Zeit durchführen
Entscheidend für Effizienz, Volumenstrom, Lebensdauer und Geräuschpegel von Ventilatoren und Gebläsen sind Motor, Material und das strömungstechnische Design der Komponenten. Bei der Auswahl eines Ventilators oder Gebläses ist der erforderliche Luftstrom und der Lüftungswiderstand der Geräte zu ermitteln. Die genaue Bestimmung eines Lüftungswiderstands ist jedoch schwierig. Im Allgemeinen können Sie den maximalen Luftstrom eines Ventilators wählen, indem Sie den erforderlichen Luftstrom mit 1,3 bis 1,5 multiplizieren. Steht aufgrund einer hohen Dichte an Einbauteilen kein ausreichender Luftkanal zur Verfügung, wird manchmal ein Ventilator mit einem maximalen Luftstrom von mehr als dem Doppelten des erforderlichen Luftstroms benötigt. In diesem Fall wird ein spezieller Ventilator für einen hohen statischen Druckbereich oder ein Gebläse empfohlen.

Gleichstrombetriebene Ventilatoren und Gebläse haben den folgenden Zusammenhang zwischen der angelegten Spannung und den PQ-Kennlinien. Die Drehzahlen von Ventilatoren und Gebläsen sind proportional zur angelegten Spannung. Durch Variieren der Spannung um ±10 Prozent ändert sich die Drehzahl um ±10 Prozent. Dabei beeinflusst die Drehzahl den statischen Druck und den Luftstrom wie folgt: Der statische Druck korreliert mit dem Quadrat der Lüfterdrehzahl und der Luftstrom im Verhältnis zur Drehzahl. Eine Änderung der Spannung von ±10 Prozent bewirkt, dass der maximale statische Druck um -19 bis +21 Prozent und der maximale Luftstrom um ±10 Prozent variiert.

Optimierte Produktentwicklung
mit CFD-Analyse

Die Konturen der Lüfterschaufel sind komplizierte dreidimensionale Formen. Nidec Servo untersucht das Strömungsverhalten von Lüfterschaufel in speziellen Labors, um leisere Lüfter mit höherem Wirkungsgrad zu entwickeln. Für die Produktentwicklung verwendet der Hersteller eine CFD-Analyse-Software (CFD: Computational Fluid Dynamics).
CFD ist die innovative Konstruktionstechnik für Ventilatorflügel zur Realisierung geräuscharmer Rotor-Kaskaden. Die spezielle Form der Ventilatorflügel führt nicht nur zu einem besseren Luftstrom, sondern auch zu einem deutlich niedrigeren Geräuschpegel. Mit diesem Verfahren hat Nidec Servo seine Radial- und Axialventilatoren für höchste Leistungsanforderungen in vielen spezifischen Anwendungen entwickelt.
Für hochstatische Druckanwendungen werden Diagonalventilatoren (die Luft in Radialrichtung abgeben) oder zwei in Reihe geschaltete Axialventilatoren eingesetzt. Diese Lösungen weisen jedoch Nachteile hinsichtlich der Effizienz (Luftstrom, Baugröße und Kosten) und des Lärms auf.
Ventilatorschaufeln aus Polyphenylensulfid (PPS) verhindern Verformungen bei hoher Geschwindigkeit und Temperatur

Deutlich geringere Geräuschentwicklung und Energieeinsparung

Die Geräuschemission von Ventilatoren hat verschiedene Ursachen. Man unterscheidet zwischen aerodynamischen Geräuschen, Antriebsgeräuschen (Motor, Lager) und Geräuschen durch Kavitätsschwingungen. Aerodynamische Geräusche lassen sich in Drehgeräusche und Wirbelströmungsschall unterteilen. Drehgeräusche entstehen durch die Lüfterschaufeln. Turbulenzen in der Zuflussströmung verursachen Wirbelströmungsgeräusche. Antriebsgeräusche werden vom Motor durch Unwuchten, Resonanzen und Phasenänderungen beim Schalten verursacht.
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