Robotik/Innovative Technik
Das Universitätsklinikum Aalborg ist das größte Krankenhaus in der dänischen Region Nordjütland. Bis zu 3.000
Blutproben kommen hier täglich im Labor an.
Sie müssen geprüft und sortiert werden – ein zeitaufwendiger und
monotoner Prozess, der bisher manuell erledigt wurde. Nun hat das Klinikum das Verfahren automatisiert: Eine
roboterbasierte Anlage und intelligente Transportboxen gewährleisten die Qualität der Proben – und zeigen, wie
Arbeitsabläufe in Krankenhäusern durch Automatisierung vereinfacht werden können.
Entlastete Mitarbeiter
Ins Labor des Universitätsklinikums Aalborg werden täglich bis zu 3.000 Blutproben geliefert, die je nach Art
der angeforderten Untersuchung vorsortiert werden müssen.
Diese Aufgabe ist einerseits monoton, andererseits
erfordert sie besondere Sorgfalt. Um die Laborangestellten von dieser Arbeit zu befreien, verfolgte das
Klinikum das Ziel, die Sortierung der Blutproben zu automatisieren. Für die Umsetzung wurden zwei lokale
Unternehmen eingespannt: LT Automation A/S designte und implementierte die Roboterlösung. Der
Softwareentwickler Intelligent Systems A/S entwickelte die Software, um die Temperatur der Blutproben während
des Transports zu überwachen.
Optimierte Arbeitsabläufe
Der manuelle Prozess lief bisher so ab: Die Labormitarbeiter öffneten die ankommenden Transportboxen, entnahmen
die Blutproben und sortierten sie für die weitere klinische Analyse.
Aufgrund der hohen Zahl an Boxen klagten
die Angestellten des Krankenhauses häufig über Verletzungen der Sehnen und Muskeln, die aus der repetitiven
Tätigkeit resultierten. „Wir wollten diesen Prozess automatisieren, um unsere Angestellten zu entlasten“,
erklärt Annebirthe Bo Hansen, Abteilungsleiterin im Universitätsklinikum Aalborg. „Außerdem haben wir nach einer
Möglichkeit gesucht, wie man die Qualität der Blutproben und deren Temperatur besser kontrollieren kann.“
Bis zu 3.000 Blutproben erreichen täglich die Uniklinik im dänischen Aalborg