Besonderes Highlight ist ein sehr weiter Ausgangsspannungs- und Strombereich, der sowohl über analoge
Steuerspannungen (0-6 V) als auch über ein digitales RS-485 Interface mit Modbus-RTU-Protokoll programmiert
werden kann. Mit Zulassungen für den Medizin- und auch den ITE-Bereich – diese bereits nach der ganz aktuellen
IEC62368-1 – eignet sich das Netzteil für vielfältige Aufgaben in Medizingeräten und Industriebereichen
insbesondere im Umfeld der aktuell hoch gehandelten Themen Industrie 4.0 und IoT.
Die Möglichkeit zum Einsatz
als programmierbare Spannungs- und / oder Stromquelle erschließt Einsatzfelder in Testsystemen, die bisher mit
Labor-Stromversorgungen ausgerüstet wurden.
Mit einer Ausgangsleistung von 600 W bei reiner Konvektionskühlung
ist das Gerät weiter für Anwender interessant, die „nur“ besonderen Wert auf eine geräuscharme, lüfterlose
Kühlung legen.
Schutz- und Recovery-Programme über Modbus-RTU einstellbar
Zwei GXE-Modelle stehen zur Verfügung, eine mit 24 V Nennausgangsspannung (4,8-28,8 V programmierbar), die andere
mit 48 V Nennausgangsspannung (9,6-57,6 V programmierbar). Die Geräte können entweder statisch mit ihrer fixen
Nennausgangsspannung betrieben werden oder als programmierbare Konstantspannungs- oder Konstantstromquelle
(CVCC) arbeiten. Der programmierbare Spannungsbereich umfasst 20-120 Prozent des Nennausgangswerts, der
Strombereich 20-100 Prozent. Ferner können über Modbus-RTU verschiedene Schutz- und Recovery-Parameter sowie
Flankensteilheit eingestellt werden.
Zudem ermittelt das Netzteil eine geschätzte Restlebensdauer der
Elektrolyt-Kondensatoren und speichert die Betriebsstunden und ein Fehlerprotokoll um damit dem Anwender
Informationen zur Fernwartung, Fehlerdiagnose oder präventiven Servicemaßnahmen bereitzustellen.
Die Netzteile arbeiten mit einem Weitbereichseingang (85-265 Vac) bei einem sehr geringen Erdableitstrom unter
300 µA und sind standardmäßig mit doppelter Eingangssicherung (L und N) ausgerüstet. Eingangsspannungen kleiner
170 Vac erfordern ein Leistungsderating (500 W bis hinunter auf 100 Vac; darunter 350 W) oder eine forcierte
Kühlung. Die zulässige Betriebstemperatur liegt bei -20 °C (Startup bei -40 °C) bis +70 °C. Ab +50 °C greift ein
lineares Derating auf 50 Prozent Nennlast bei +70 °C. Zur umfangreichen Standardausstattung gehören neben den
Schnittstellen und der Programmierbarkeit auch ein isolierter Standby-Ausgang mit 5 V / 1 A, Fern-Ein / Aus,
isolierte DC-Good- und AC-Fail-Signalausgänge. Für größere Leistungen lassen sich bis zu fünf Geräte
parallelschalten. Die Abmessungen sind für ein konvektionsgekühltes Gerät mit 127 x 41 x 254 mm (BxHxT) sehr
kompakt.
Zahlreiche Sicherheitszulassungen
Die GXE-Serie besticht mit 7 Jahren Garantie und verfügt über Sicherheitszulassungen gemäß
IEC/EN/US/CSA60601-1,
IEC/EN/US/CSA62368-1,
IEC/EN/US/CSA60950-1 sowie EN62477-1 (OVC III) und trägt das CE-Zeichen gemäß
Niederspannungs-, EMV- und RoHS2-Richtlinien. Die Isolationsspannung beträgt 4000 Vac (2xMoPP) zwischen Ein- und
Ausgang, 2000 Vac (1xMoPP) zwischen Eingang und Masse und 1500 Vac (1xMoPP) zwischen Ausgang und Masse, so dass
sich die Netzteile im Medizinbereich sowohl für B- als auch für BF-Anwendungen eignen. Die EMV erfüllt die
Anforderungen aus der EN55011-B, EN55032-B, FCC Class B, VCCI-B (leitungsgebundene und abgestrahlte
Störaussendung) sowie die EN61000-3-2 (harmonische Oberwellen) und die EN60601-1-2, Ausgabe 4 (Störfestigkeit).
▪ ds
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