Programmierbare, konvektionsgekühlte 600‑Watt-Einbaunetzteile​ mit Zulassungen für Medizin und Industrie

Die TDK Corporation bringt mit dem TDK‑Lambda GXE600 ein neues Einbaunetzteil mit digitalem Interface und analogen Programmiereingängen auf den Markt. Dank eines hohen Wirkungsgrades von bis zu 95 Prozent liefert das konvektionsgekühlte Netzteil 600 W Ausgangsleistung und ist zur Integration in 1HE-Baugruppenträger ausgelegt. Die Breite des Netzteiles erfordert mit 127 mm genau 21 TE des üblichen 19-Zoll-Rasters.
Besonderes Highlight ist ein sehr weiter Ausgangsspannungs- und Strombereich, der sowohl über analoge Steuerspannungen (0-6 V) als auch über ein digitales RS-485 Interface mit Modbus-RTU-Protokoll programmiert werden kann. Mit Zulassungen für den Medizin- und auch den ITE-Bereich – diese bereits nach der ganz aktuellen IEC62368-1 – eignet sich das Netzteil für vielfältige Aufgaben in Medizingeräten und Industriebereichen insbesondere im Umfeld der aktuell hoch gehandelten Themen Industrie 4.0 und IoT.
Die Möglichkeit zum Einsatz als programmierbare Spannungs- und / oder Stromquelle erschließt Einsatzfelder in Testsystemen, die bisher mit Labor-Stromversorgungen ausgerüstet wurden.
Mit einer Ausgangsleistung von 600 W bei reiner Konvektionskühlung ist das Gerät weiter für Anwender interessant, die „nur“ besonderen Wert auf eine geräuscharme, lüfterlose Kühlung legen.

Schutz- und Recovery-Programme über Modbus-RTU einstellbar

Zwei GXE-Modelle stehen zur Verfügung, eine mit 24 V Nennausgangsspannung (4,8-28,8 V programmierbar), die andere mit 48 V Nennausgangsspannung (9,6-57,6 V programmierbar). Die Geräte können entweder statisch mit ihrer fixen Nennausgangsspannung betrieben werden oder als programmierbare Konstantspannungs- oder Konstantstromquelle (CVCC) arbeiten. Der programmierbare Spannungsbereich umfasst 20-120 Prozent des Nennausgangswerts, der Strombereich 20-100 Prozent. Ferner können über Modbus-RTU verschiedene Schutz- und Recovery-Parameter sowie Flankensteilheit eingestellt werden.
Zudem ermittelt das Netzteil eine geschätzte Restlebensdauer der Elektrolyt-Kondensatoren und speichert die Betriebsstunden und ein Fehlerprotokoll um damit dem Anwender Informationen zur Fernwartung, Fehlerdiagnose oder präventiven Servicemaßnahmen bereitzustellen. Die Netzteile arbeiten mit einem Weitbereichseingang (85-265 Vac) bei einem sehr geringen Erdableitstrom unter 300 µA und sind standardmäßig mit doppelter Eingangssicherung (L und N) ausgerüstet. Eingangsspannungen kleiner 170 Vac erfordern ein Leistungsderating (500 W bis hinunter auf 100 Vac; darunter 350 W) oder eine forcierte Kühlung. Die zulässige Betriebstemperatur liegt bei -20 °C (Startup bei -40 °C) bis +70 °C. Ab +50 °C greift ein lineares Derating auf 50 Prozent Nennlast bei +70 °C. Zur umfangreichen Standardausstattung gehören neben den Schnittstellen und der Programmierbarkeit auch ein isolierter Standby-Ausgang mit 5 V / 1 A, Fern-Ein / Aus, isolierte DC-Good- und AC-Fail-Signalausgänge. Für größere Leistungen lassen sich bis zu fünf Geräte parallelschalten. Die Abmessungen sind für ein konvektionsgekühltes Gerät mit 127 x 41 x 254 mm (BxHxT) sehr kompakt.

Zahlreiche Sicherheitszulassungen

Die GXE-Serie besticht mit 7 Jahren Garantie und verfügt über Sicherheitszulassungen gemäß
IEC/EN/US/CSA60601-1, IEC/EN/US/CSA62368-1,
IEC/EN/US/CSA60950-1 sowie EN62477-1 (OVC III) und trägt das CE-Zeichen gemäß Niederspannungs-, EMV- und RoHS2-Richtlinien. Die Isolationsspannung beträgt 4000 Vac (2xMoPP) zwischen Ein- und Ausgang, 2000 Vac (1xMoPP) zwischen Eingang und Masse und 1500 Vac (1xMoPP) zwischen Ausgang und Masse, so dass sich die Netzteile im Medizinbereich sowohl für B- als auch für BF-Anwendungen eignen. Die EMV erfüllt die Anforderungen aus der EN55011-B, EN55032-B, FCC Class B, VCCI-B (leitungsgebundene und abgestrahlte Störaussendung) sowie die EN61000-3-2 (harmonische Oberwellen) und die EN60601-1-2, Ausgabe 4 (Störfestigkeit).
ds
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