Automatisierung
im Mittelstand

Heute die Herausforderungen von morgen bewältigen

Von Fachkräftemangel über hohe Energiepreise bis zu Lieferengpässen: Kleine und mittelständische Unternehmen werden derzeit mit großen Herausforderungen konfrontiert. In Zukunft droht sich die Lage weiter zuzuspitzen. Automatisierung ist zwar nicht die Antwort auf alle Herausforderungen von KMU. Auf viele aber schon. Mit Cobots, Industrierobotern und zur Branche passender Software erhöhen Unternehmen ihre Effizienz, werten Arbeitsplätze auf und bleiben wettbewerbsfähig.
Robotik
Der Fachkräftemangel macht vor allem kleineren und mittleren Unternehmen zu schaffen. Weltweit haben im Jahr 2022 rund 75 Prozent der Unternehmen Schwierigkeiten gehabt, ihre Stellen zu besetzen [1]. Allein in Handwerksbetrieben in Deutschland fehlten schon 2021 rund 87.000 Mitarbeitende, Tendenz steigend. Besonders betroffen sind Bereiche wie Bauelektrik, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Kraftfahrzeugtechnik [2]. Dennoch sind Mittelständler vor dem Einsatz von Robotern bisher oft zurückgeschreckt. Ihre Argumente: zu komplex, zu teuer, zu viel Skepsis im Team. Doch das sind nur Mythen!

Roboter nehmen
Kollegen schwere Arbeiten ab

Wer Mut gefasst und es ausprobiert hat, weiß: In Automatisierung zu investieren, lohnt sich. Denn das Risiko ist gering. Und die Chancen sind riesig. Ob beim Palettieren, beim Be- und Entladen von Maschinen, bei der Qualitätskontrolle oder beim Schweißen: Der Kollege Roboter kann das eingespielte menschliche Team gut ergänzen. Und meistert seine Aufgaben zuverlässig und präzise. Er übernimmt unergonomische, belastende, monotone und zeitraubende Arbeiten. Mitarbeitende werden dadurch körperlich entlastet und gewinnen Zeit für anspruchsvollere Tätigkeiten. Immerhin sind in Deutschland Muskel- und Skeletterkrankungen mit 35,4 Prozent die Hauptursache für eine Arbeitsunfähigkeit im Handwerk. Rückenschmerzen, Schulterläsionen und Co. sind vor allem im Bau- und Ausbaugewerbe für den Großteil der Krankheitstage verantwortlich. [3]
Roboter können hier Abhilfe schaffen, wie das Beispiel des Spindelhubgetriebe-Herstellers ZIMM Group GmbH zeigt. Die rund 300-köpfige Belegschaft wird durch zwei KUKA Roboter entlastet. Zunächst belädt ein KR QUANTEC in einer Zelle eine Fräsmaschine mit Rohteilen aus Metall. Sind die Bauteile fertig bearbeitet, legt sie der Roboter auf dem Nachbearbeitungsplatz in der Zelle ab. Dort entgratet und reinigt sie ein KR AGILUS. „Die Automatisierung erlaubt es uns, in mannlosen Schichten nachts und am Wochenende zu produzieren, was unsere Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit erhöht“, berichtet Hardy Ponudic, Produktionsleiter bei ZIMM.
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