Bei der konventionellen Verkabelung von großen Maschinen oder Produktionsanlagen mit elektrischen Motoren,
Servoantrieben oder Lineareinheiten werden für verschiedene, getrennte Aufgaben jeweils separate Leitungen
für
Leistung- und Daten-/Signalübertragung eingesetzt. Dies ist nicht nur teuer, sondern auch platz- und
wartungsunfreundlich. Durch den permanent steigenden Kostendruck und die Miniaturisierung der Endgeräte, in
Verbindung mit einem steigenden Datenvolumen und hohen Übertragungsgeschwindigkeiten, sind neue
Lösungsansätze
für mehr Effizienz im Bereich der Verkabelung gefragt.
Eine Lösung ist die neu entwickelte CONEC Hybridsteckverbinderserie der Baugröße B40, welche die logische
Weiterentwicklung der bisherigen B12, B17 und B23-Hybridsteckverbinderserien ist.
So ist ein kompaktes
Hybridsteckverbindersystem für die Übertragung hoher Ströme von bis zu 64 A entstanden, um dem gesteigerten
Strombedarf großer Anlagen und Maschinen gerecht zu werden.
Die CONEC B40-Hybridsteckverbinder besitzen ein separat geschirmtes 4-poliges Datenelement zur Übertragung
von
Industrial Ethernet nach ISO11801 Class D oder alternativ Signalen mit Stromstärken bis 4 A. Dabei können
Litzen-Querschnitte bis AWG22/0,34 mm² und Litzendurchmesser bis 1,6 mm einfach konfektioniert werden.
Vervollständigt wird die Baugröße durch fünf Leistungskontakte mit einem Litzenquerschnitt von 16 mm².
Sichere Verbindung durch Bajonettverschluss
Die Verriegelung wird mit einem Bajonettverschluss sichergestellt. Durch eine Vierteldrehung wird eine
sichere
Verbindung mit IP67-Schutzart erreicht. Um die Gefahr eines Ausfalls durch nicht komplett gesteckte oder
definiert verschraubte Steckverbinder zu vermeiden, kann das Bajonett nur verriegelt werden, wenn die
Hybridsteckverbinder komplett gesteckt sind. Sechs unterschiedliche Codierungen sorgen dafür, dass für
verschiedene Einsatzzwecke untereinander nicht steckbare Steckverbinder erzeugt werden können.
B40-Steckverbinder sind sowohl als umspritzte als auch als feldkonfektionierbare Varianten erhältlich. Bei
den
umspritzten Varianten entfällt die aufwendige Konfektionierung im Feld. Anschlussfehler können dadurch
vermieden
werden.
Die Steckverbinder sind durch die Umspritzung IP67-geschützt, manipulationssicher ausgeführt und zu 100
Prozent elektrisch geprüft.
Feldkonfektionierbare Varianten
Sollte es doch einmal notwendig sein, aufgrund örtlicher Gegebenheiten eine Steckverbindung selbst
konfektionieren zu müssen, sind sämtliche Baugrößen und Polbilder als feldkonfektionierbare Variante
erhältlich.
Das Gehäuse besteht dabei aus einem widerstandsfähigen vernickelten Metallgehäuse, wobei sowohl Leitungen
mit
und ohne Außenschirm eingesetzt werden können. Durch Anwendung des Poka-Yoke-Prinzips, in Verbindung mit einer
farbig bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitung, ist der Zusammenbau der Steckverbinder sehr einfach.
Komplettiert wird das Programm durch einen Vierkantflansch mit Litzenanschluss, der fertig angeschlossen,
vergossen und geprüft zum Kunden gelangt. Die Datenleitung der Flansche wird dabei standardmäßig mit einem
umspritzten RJ45 versehen, um einen direkten Anschluss für Servocontroller oder andere Steuerungen
herzustellen.
▪ ds
Vorteile
- Platzersparnis durch Übertragung von Daten und Leistung in einem Steckverbinder
- Reduzierter Kabelaufwand
- Kostenersparnis
- Schnelle und sichere Verbindung mittels Bajonettverriegelung
- Schutzart IP67
- Kompakte und robuste Bauform
Anwendungsfelder
- Antriebstechnik
- Erneuerbare Energien
- Maschinenbau
- Montage- und Fertigungslinien
- Robotik
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